„Wer fliegen will, muss loslassen, was ihn runterzieht.“
Autor unbekannt.
Oft schleppen wir sehr viel Ballast mit uns herum, ohne es zu merken. Vor allem auf seelischer Ebene kann uns das schwer belasten und unsere Weiterentwicklung erschweren. Uns fehlt dann die nötige Leichtigkeit im Leben. Ich habe mich intensiv mit der Thematik des Loslassens beschäftigt und möchte dir ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg geben.
Erst einmal die wichtigste Frage vorab: Woran merkst du, dass du nicht loslässt? In erster Linie wirst du feststellen, dass sich die Dinge nicht so entwickeln, wie du es dir wünschst. Das Leben ist stetige Veränderung und wenn wir uns dagegen wehren und inneren Widerstand leisten, macht uns das auf Dauer unglücklich.
Menschen wollen ungern aus ihrer Komfortzone heraus, da es dort bequem ist und sie wissen, was sie erwartet. Persönliches Wachstum kann aber nur stattfinden, wenn wir diese Wohlfühlzone verlassen. Dazu gehört auch das Loslassen und darauf zu vertrauen, dass nichts Schlimmes passieren wird. Im Gegenteil: Man sagt, wer loslässt, hat beide Hände frei. So bist du bereit, Neues zu empfangen. Das kostet in der Tat mehr Energie, aber es lohnt sich definitiv!
Was solltest du besser loslassen?
Grundsätzlich alles, was dir nicht mehr dient. Wie schon erwähnt, gehört Fortschritt zum Leben. Indem wir uns auflehnen und schlimmstenfalls Stillstand erzwingen, verlieren wir oftmals die Kontrolle über die Ereignisse. Du alleine trägst die Verantwortung für dein Leben und es viel angenehmer Einfluss darauf zu nehmen, was du erschaffen möchtest. Also bremse dich nicht selbst aus, sondern vertraue dem Fluss des Lebens.
- Vergangenheit. Was geschehen ist, ist geschehen. Das heißt, sorge dich weder um eine unklare Zukunft, noch hänge gedanklich in der Vergangenheit fest. Dafür darfst du anderen Menschen vergeben, die dich verletzt oder enttäuscht haben. Auch Situationen, die längst geschehen sind, gedanklich immer wieder durchzugehen, führt zu nichts. Hier erkläre ich dir, wie befreiend es ist, im Hier und Jetzt zu leben.
- Negative Glaubenssätze: Wenn du dir oft Dinge anders wünschst, dann bist du im Mangeldenken. Daraus kann nichts Gutes entstehen. Schaue dir gezielt an, was du über dich und dein Leben denkst und transformiere negative Glaubenssätze in Positive. Hier zeige ich dir, wie „The Work“ funktioniert.
- Alte Gewohnheiten: Manchmal sehen wir gar nicht, dass wir in alten Mustern feststecken. Es scheint einfacher zu sein, alles so zu belassen, wie es ist. Obwohl wir vielleicht merken, dass wir unzufrieden sind, ändern wir nichts. Der innere Schweinehund ist einfach zu groß. Prüfe einmal, ob du gut mit dir selbst umgehst. Ernährst du dich ausgewogen? Bekommt dein Körper ausreichend Nährstoffe? Bewegst du dich regelmäßig? Nimmst du dir genug Auszeiten nur für dich? Dies alles können Fragen sein, die dich deinem zufriedenen und entspannten Ich näherbringen. Denn Körper und Seele hängen unmittelbar zusammen. Wenn du bereits körperliche Symptome hast, dann wird es Zeit etwas zu ändern. Hier findest du Anregungen für einen bewussteren Lebensstil.
- Stress und Perfektionismus: Schau einmal genau hin, was du alles leistest und frage dich, was du davon eigentlich für dich selbst tust. Der größte Druck entsteht, wenn wir äußeren Anforderungen standhalten wollen. Wollen wir dazu auch noch immer alles richtig machen, ist der Burn-out vorprogrammiert. Befreie dich davon, in dem du stets hinterfragst, ob du deinen Bedürfnissen folgst oder diese eher vernachlässigst und anderen Menschen zu viel Macht gibst. Das kann privat oder beruflich sein. Du musst nicht perfekt sein, um gut anzukommen. Die Menschen, die dich um deinetwillen mögen, sind die Richtigen. Auf alle anderen kannst du getrost verzichten. Gönne dir außerdem ausreichend Pausen. Hier kannst du dir ein paar kreative Anregungen für kleine Auszeiten im Alltag holen.
- Schädliche Beziehungen: Ich prüfe regelmäßig, mit wem ich in meinem Leben Zeit verbringe und ob mich diese Beziehungen bereichern. Es kann hart sein, das auf den Prüfstand zu stellen, aber nur Ehrlichkeit führt zum Ziel. Du solltest in erster Linie Freude an deinen Mitmenschen haben. Wie fühlst du dich, wenn du mit einer bestimmten Person zusammen bist? Wenn du immer wieder merkst, dass dir ein Mensch nicht guttut, dann lasse ihn los. Das heißt, lasse ihn, wie er ist und versuche nie den anderen ändern zu wollen. Dreh dich einfach um und geh. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die richtigen Menschen in mein Leben gekommen sind, als ich angefangen habe, authentisch aufzutreten und ehrlich zu mir selbst zu sein. Steh zu dir und deiner Persönlichkeit und verbiege dich nicht, nur um anderen zu gefallen. Hier bekommst du Empfehlungen für wegweisende Persönlichkeitstest.
- Materielle Dinge: Die meisten von uns haben mehr als genug zum Leben. Wir brauchen so wenig, aber die Konsumgesellschaft erzählt uns leider etwas anderes. Ich finde es inspirierend, wenn Leute sich massiv einschränken und Minimalismus leben. Mir gelingt das noch nicht so gut, aber ich habe mir immerhin angewöhnt, für jedes neue Teil ein Altes wegzutun. Oft sind Kleidung oder andere Sachen noch so gut erhalten, dass du sie spenden oder verschenken kannst. Andere freuen sich vielleicht darüber.
Wie kannst du besser loslassen?
- Setze dir Ziele. Indem wir etwas Altes loslassen wollen, heißt es meistens, dass wir uns stattdessen etwas anderes wünschen. Mach dir klar, was das ist und setze einen klaren Fokus darauf. Ein Visionboard zu erstellen, kann dir dabei helfen, das zu manifestieren.
- Verzichte auf Erwartungen und Vorstellungen. Es ist sinnvoll, Wünsche und Ziele zu haben. Genaue Vorstellungen, wie etwas sein soll, bringen uns allerdings nicht weiter. Eher blockieren sie uns in unserer Entwicklung und lassen nicht genug Raum für Veränderung. Wenn du an dich selbst oder an andere dauerhaft Erwartungen stellst, dann erzeugt das sehr viel Druck und Leid, wenn diese nicht erfüllt werden.
- Ignoriere Ängste, Sorgen und Zweifel. Die meisten Ängste, die wir empfinden, basieren entweder auf der Vergangenheit oder der Zukunft. Du darfst Vertrauen haben, dass sich alles zu deinem Wohl entwickelt. Sorge dich nicht um etwas, das noch nicht geschehen ist und zweifle nie an dir und deinen Fähigkeiten.
- Nimm dir Zeit und Ruhe. Versuche dir im Alltag immer genug Zeit für dich zu nehmen. Das geht gut, indem du regelmäßige Pausen oder Routinen integrierst. Erfahre in meinem Gastbeitrag, wie du eine Morgenroutine für dich etablierst.
- Wechsle die Umgebung. Um auf andere Gedanken zu kommen, hilft es manchmal, die eigenen vier Wände zu verlassen und ein paar Tage alleine wegzufahren. Es gibt eine Vielzahl an Anbietern für Retreats, bei denen du dich schnell erholen kannst. Ich war zum Beispiel im Kloster und habe mir dort eine Auszeit genommen. Außerdem bin ich zum Fasten nach Sylt gefahren.
⁉ Wichtig ist, loslassen nicht mit loswerden zu verwechseln. Loslassen heißt auch sein lassen, die Dinge annehmen, wie sie sind und nichts krampfhaft ändern wollen. Das gibt dir die Chance, mehr davon in dein Leben zu ziehen, was dich bereichert und dir mehr Lebensfreude beschert.
Ich hoffe, du schaffst es mit diesen Tipps besser loszulassen. Für mehr Leichtigkeit im Leben dürfen wir manchmal wie ein Heißluftballon Ballast abwerfen, um wieder höher aufzusteigen und neue Horizonte zu entdecken. 🎈
Dein Weg zu mehr Lebensfreude
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