Visionboard
Print Friendly, PDF & Email

“Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.”

Paulo Coelho

Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass es eine einfache Möglichkeit gibt meine Träume zu manifestieren, wollte ich es direkt ausprobieren. Da ich mittlerweile überzeugt von der Wirksamkeit bin, möchte ich dir erklären, wie du in wenigen Schritten dein Visionboard erstellen kannst.

Ein Visionboard ist eine visuelle Darstellung deiner Ziele in einer Art Collage. Diese Collage, bzw. dein Visionboard, solltest du an einem Ort anbringen, den du täglich siehst. Meines hängt neben meinem Bett, damit ich jeden Morgen bzw. Abend darauf schaue.

Vor 2 Jahren habe ich mein erstes Visionboard erstellt und kann bestätigen, dass sich viele Dinge bereits erfüllt habe – auch wenn ich diese damals noch nicht für möglich gehalten habe. Ich glaube daran, dass wir mit einem Visionboard die Energien aktiv in die richtige Richtung lenken können.

Zum Beispiel stand dieser Blog auf dem Board. Und noch viel besser (Achtung Gänsehaut), habe ich mir damit meinen Wunsch-Partner ins Leben gezogen, der mit mir durch die Küche tanzt. Kein Scherz – der macht das wirklich. Ich wusste damals nicht, wie der Blog aussehen wird und auch nicht, wie mein Partner aussehen soll. Die Gefühle, die ich dabei empfinden wollte, sind viel essenzieller für die Verwirklichung.

Warum ein Visionboard erstellen?

Vielleicht bist du an einem Punkt in deinem Leben, an dem du gerne etwas ändern möchtest. Bist du unzufrieden mit deinem Privatleben oder strebst du eine berufliche Veränderung an, aber du weißt noch nicht recht, wo die Reise hingehen soll? Dann empfehle ich dir, ein Visionboard zu erstellen.

Denn schon beim kreativen Schaffensprozess werden deine Wünsche klarer. Nutze deine Intuition, um herauszufinden, was du wirklich willst. Unser Unterbewusstsein ist ein starkes Instrument, welches wir nicht unterschätzen dürfen – im Gegenteil. Wir sollten es für uns arbeiten lassen, um das Leben zu gestalten, welches wir uns im Herzen erträumen.

Irgendwann wirst du dein Visionboard nicht mehr bewusst wahrnehmen. Das ist der Trick dabei: Indem du dich intensiv mit deinen Wünschen beschäftigst und diese jeden Tag visuell vor Augen hast, wird sich dein Unterbewusstsein um den Rest kümmern.

Du musst dafür nicht künstlerisch talentiert sein. Das Erstellen darf dir in erster Linie Freude machen. Und ich verspreche dir, dass du am Ende stolz auf das Ergebnis sein wirst! Mir geht es jedenfalls so. Wenn ich auf mein Board sehe, dann fange ich automatisch an zu träumen und mich in mein zukünftiges Leben hineinzufühlen. Es macht mir immer wieder Mut und motiviert mich auf Kurs zu bleiben. Wir vergessen im Alltag oft, was uns wirklich wichtig ist. Dein Visionboard erinnert dich immer wieder daran, wonach sich dein Herz sehnt.

Hast du Lust deine Kreativität wieder zu steigern, dann stell ich in dir diesem Artikel 11 einfache Methoden vor.

Nichts ist unmöglich

Das Schöne an einem Visionboard ist, dass deiner Fantasie und Vorstellungskraft keinerlei Grenzen gesetzt sind. Du solltest bei der Erstellung deinen Verstand ausschalten. Der Verstand setzt uns oft Grenzen und findet Gründe, warum es unvernünftig ist, groß zu träumen. Wichtig ist, dass du bei der Erstellung auf dein Herz hörst und grenzenlos träumst.

In folgenden 3 Schritten kannst du dein persönliches Visionboard erstellen:

  1. Stell dir die richtigen Fragen.

Am besten nimmst du dir etwas Zeit und Ruhe. Ich finde, der erste Schritt ist der wichtigste. Es geht darum, dich in deine Herzenswünsche hineinzufühlen und diese zu Papier zu bringen.

Nimm dir dafür deine unterschiedlichen Lebensbereiche vor. Das können sein:

  • Liebe / Partnerschaft
  • Familie / Freundschaften
  • Gesundheit / Wohlbefinden (Ernährung, Bewegung…)
  • Aktivitäten / Hobbys
  • Geld / Finanzen
  • Berufliche Erfüllung (ich vermeide das Wort „Arbeit“)
  • Spiritualität / Lebenssinn
  • Umgebung / Wohnort

Definiere individuell für dich, wo du deine Schwerpunkte setzen möchtest. Aus meiner Erfahrung wird das von Board zu Board variieren, da wir je nach Lebenssituation einen unterschiedlichen Fokus haben. Du wirst automatisch merken, wann die Zeit für ein Update gekommen ist. Du kannst dir auch einen konkreten Zeitrahmen setzen, in welchem du dir deine Ziele erfüllen möchtest. Ich habe das nicht getan, sondern das relativ offengelassen.

Beantworte dir die folgenden Fragen:

  • Wer möchte ich sein?

Versetze dich konkret in die Person, die du sein willst. Was verkörperst du? Wie willst du dich fühlen? Was strahlst du dabei aus?

  • Was möchte ich haben?

Das können materielle Gegenstände sein, wie ein eigenes Haus im Grünen oder auch immaterielle Dinge bzw. Zustände. Frage dich, von welchen Emotionen du mehr empfinden möchtest. Und mit welchen Menschen möchtest du dich umgeben?

  • Was möchte ich tun?

Wie sieht dein Alltag aus? Welche Aktivitäten sollen dein Leben bestimmen? Was möchtest du erleben? Vielleicht etwas, was du schon lange vor dir herschiebst…

Bei der Beantwortung der Fragen kannst du dir auch eine Mindmap zur Hilfe nehmen. Das ist eine Wortwolke, die du nach und nach vervollständigst. Hauptsache du schreibst dir die Antworten wirklich konkret auf, am besten auf Papier, da das wirksamer ist als auf dem Computer.

  1. Bilder sagen mehr als Worte.

Jetzt kommen wir zu dem kreativen Part. Im ersten Schritt hast du dich mit deinen Zielen auseinandergesetzt. Jetzt gilt es, diese zu visualisieren. Beobachte bei der Auswahl der Bilder, was dich vor allem emotional anspricht.

Ganz konkret kannst du analog oder digital vorgehen:

  • Analog:

Stöbere in deinen Lieblingszeitschriften und schneide passende Bilder oder Texte aus. Ich lese sehr gerne die Zeitschrift “Happinez” oder die “Flow”. Natürlich kannst du auch erst digital stöbern und dir deine Ergebnisse dann ausdrucken. Ich nutze dafür gerne den DM-Druckservice vor Ort oder auch online.

  • Digital:

Du kannst auf eigene Fotos zurückgreifen oder du suchst online nach entsprechendem Bildmaterial. Es gibt einige Bilddatenbanken (teilweise auf Englisch), die eine große Auswahl an lizenzfreien Bildern zum Download anbieten. Gib einfach einen Suchbegriff deiner Wahl ein und schaue dir die Suchergebnisse an.

Sehr gut geeignet, um sich inspirieren zu lassen, ist Pinterest. Du kannst dir hier fertige Boards von anderen anschauen oder Bildmaterial für deine eigene Collage recherchieren.

Du kannst dir auch motivierende Zitate und Sprüche heraussuchen oder eigene kreieren. Meinem letzten Visionboard habe ich einen Leitsatz verliehen. Da ich es am Anfang meiner beruflichen Auszeit erstellt habe, ergab es für mich Sinn, das Ganze unter ein bestimmtes Motto zu stellen. Vielleicht inspiriert dich das:

“Es gibt etwas, wofür du genauso bist, wie du bist. Es gibt etwas, was es für jemanden mit deinen Talenten zu tun gibt. Es gibt etwas, was niemand anderes so machen kann wie du. Finde heraus, was es ist! Und sei mutig, es zu tun.”

[Notiz: Im Übrigen hat sich dieser Traum mittlerweile erfüllt, da ich seit dem 1.1.22  selbstständige Beraterin für Marketing-Kommunikation bin.]

  1. Gestalte deine Träume.

Jetzt geht es an die Finalisierung deines Boards. Überlege dir, wie du deine zusammengestellten Elemente anordnen möchtest. Du kannst zum Beispiel deine einzelnen Lebensbereiche durchgehen und das dazugehörige Material entsprechend danach sortieren und anordnen. Oder du gehst einfach ganz intuitiv vor. 

  • Analog:

Suche dir einen Untergrund aus, auf dem du deine gesammelten Bilder anbringen kannst. Du kannst zum Beispiel eine Pinnwand aus Kork wählen oder ein einfaches Blatt Papier, auf das du dein Material klebst. Wähle mindestens ein A3 Format, damit du genug Platz hast und dich ausbreiten kannst. Bevor du anfängst du kleben, lege deine Bilder lose auf deinen Untergrund und schau, ob dir das Gesamt-Ergebnis gefällt. 

  • Digital:

Diese Möglichkeit nutze ich, da ich gerne am Computer arbeite. Wenn du online-affin bist und gerne mit Grafik-Programmen arbeitest, empfehle dir das kostenlose intuitive Online-Tool Canva. Hier gibt es sogar Vorlagen für Visionboards – das nennt sich dort Moodboard. Schau, ob du auf vorhandene Vorlagen zurückgreifen möchtest oder tobe dich kreativ aus.

Du kannst nun die fertige Collage auf deinem Rechner speichern und als Desktop-Hintergrund einrichten, wenn du das möchtest.

Wenn du dein fertiges Board auszudrucken möchtest, aber keinen eigenen Drucker hast, dann kannst du das online machen und es dir als Poster nach Hause schicken lassen.

Suche dir einen Ort aus, der dir gefällt und an dem du das Board gut sichtbar anbringen kannst. Du solltest das Visionboard täglich im Blickfeld haben.

Das Universum bist du!

Viele reden davon, dass man seine Wünsche an das Universum abgeben soll und sie sich dann leichter erfüllen. Ich glaube, dass wir selbst verantwortlich dafür sind, was wir in unser Leben ziehen. Deshalb: Sei achtsam, was du dir wünscht – es könnte sich erfüllen. 😉

Ich wünsche dir viel Freude damit, dein eigenes Visionboard zu erstellen. Mögen sich deine Wünsche erfüllen und deine Träume wahr werden!

Selbstfindung: Meine Top 5 Buchempfehlungen


💌 Newsletter anmelden und regelmäßig Tipps bekommen:

*Bitte sende mir entsprechend der Datenschutzerklärung regelmäßig und jederzeit widerruflich Informationen per E-Mail zu.

Teile diesen Beitrag mit anderen