Buddha Figur mit Malstiften für mehr Kreativität
Print Friendly, PDF & Email

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

Albert Einstein, Physiker

Gerade in unserer schnelllebigen Zeit geht uns die Kreativität schonmal verloren. Dabei ist sie eine wichtige Eigenschaft, die uns dabei hilft, flexibler auf Veränderungen zu reagieren. Erfahre nun, wie du wieder Zugang zu deiner unerschöpflichen, kreativen Quelle bekommst. Lerne, mit welchen einfachen Mitteln du deine Kreativität steigerst, um wieder neue Ideen zu bekommen, die dir privat oder beruflich auch dabei helfen können, Herausforderungen zu meistern.

Was ist eigentlich Kreativität?

Die wissenschaftliche Definition von Kreativität ist „die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist.“ Diese Definition wurde Anfang der 2000er Jahre festgelegt. Es scheiden sich bis heute die Geister, wie Kreativität genau auf den Punkt gebracht werden kann.

Auch damit verbunden ist die Fähigkeit zur Problemlösung, Ideenfindung und die Verarbeitung von Informationen und Erfahrungen. Wenn sie ausgeprägt ist, sind wir empathischer und toleranter. Sie ermöglicht uns umzudenken, aus alten Denkmustern auszubrechen und neue Lösungsansätze zu entwickeln.

Was hemmt die Kreativität?

Alles, was uns davon abhält, „frei“ zu denken. Folgende Faktoren sorgen dafür, dass die Kreativität blockiert:

  • Stress & Zeitdruck
  • Perfektionsdrang
  • alte Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug.“
  • Angst vor den Bewertungen anderer
  • eingefahrene Verhaltensmuster
  • starre Routinen & Gewohnheiten
  • Verbissenheit

Perspektivwechsel als Stichwort

Wir sollten in unserer Freizeit als Ausgleich zu unserem Job mindestens ein kreatives Hobby pflegen. Das hilft uns auch effektiver abzuschalten. Wenn ich mit meiner Kamera losziehe und mich ganz auf das Fotografieren fokussiere (im wahrsten Sinne), dann habe ich meine Alltagssorgen oder belastende Gedanken schnell vergessen.

Der Trick ist, dass wir bei der Ausführung einer kreativen Tätigkeit in einem Schaffensprozess stecken und die ganze Aufmerksamkeit auf das Ergebnis gerichtet ist. Denn der Mensch möchte produktiv sein. Etwas erschaffen zu wollen, liegt in unserer Natur.

Leider haben die meisten Berufe heutzutage das Problem, dass kein wirkliches Ergebnis sichtbar ist. Deshalb sind wir oft frustriert und demotiviert, was unsere Kreativität ungünstigerweise noch mehr blockiert. Und alles in Zahlen zu messen ist auch nicht für jeden erheiternd (vor allem, wenn man keine ausgeprägte Affinität zu Zahlen hat).

Aus einem leeren Geist kann neues entstehen

Wie können wir also aus dieser Spirale ausbrechen? Es gibt ein paar simple Möglichkeiten, die Kreativität zu steigern. Eins haben diese alle gemeinsam: Wir arbeiten dabei nicht mit dem Verstand. Denn dieser sitzt in der linken Hirnhälfte und die Kreativität hingehen in der rechten. Kreativ sein kann niemals erzwungen werden; jeder Buchautor weiß das, wenn er eine Schreibblockade hat.

Fokussiere dich nicht auf das Ergebnis, sondern genieße den Prozess.

Es gibt gewisse Kreativitätstechniken, die vor allem im Berufsalltag oder gerne beim Erlernen neuer Sachverhalte angewendet werden, wie Brainstorming, Mindmapping, Design Thinking oder die Walt Disney Methode. Diese haben sicherlich alle ihre Berechtigung. Ich finde es allerdings wichtig, dass jeder auf ganz einfache Art und Weise im alltäglichen Tun wieder Zugang zu seiner Kreativität bekommt.

11 einfache Methoden, die deine Kreativität steigern:

  • Entspannung: Das gelingt dir mithilfe von Meditation oder anderen Achtsamkeitspraktiken. Wirke dem Stress mithilfe von Routinen frühzeitig entgegen und sorge für einen ruhigen Geist. In der regelmäßigen Praxis bekommst du eine gesunde Distanz zu deinen Gedanken und erhöhst nachhaltig deine Energiefrequenz.
  • Pausen: Komme immer wieder zur Ruhe und bauen Phasen in den Tag ein, in denen du keinen Stress empfindest bzw. Stress abbauen kannst, denn dieser hemmt die Kreativität. Dazu gehört auch ausreichend und guter Schlaf, damit dein Gehirn alles Erlebte verarbeiten kann. Erfahre hier mehr zu den positiven Effekten von Pausen.
  • Bewegung: Alles, was dir leichtfällt, Spaß macht und guttut. Das kann Yoga sein, Joggen oder Hula-Hoop. Finde etwas, was du ohne große Mühe einfach in deinen Alltag integrieren kannst. Dabei ist ein Ortswechsel sinnvoll, also gehe in ein Waldstück oder in einen Park in der Nähe, wo du dich bestenfalls mit Natur umgibst. Denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich der Aufenthalt in der Natur positiv auf die Kreativität auswirkt.  Hast du schonmal Waldbaden ausprobiert?
  • Schreiben: Intuitives Schreiben schafft Klarheit und macht somit Raum für kreative Ideen. Dem Thema Journaling mit den Morgenseiten* habe ich einen komplett eigenen Artikel verfasst. In diesem erfährst du, wie dir das morgendliche Schreiben als Achtsamkeitsübung dient.
  • Malen oder Zeichnen: Hier habe ich zwei besondere Tipps für dich, wenn du dich selbst nicht als künstlerisch begabt beschreiben würdest:
    • Zentangle*, eine entspannende Zeichentechnik, bei der aus wiederholenden Mustern ein abstraktes Bild entsteht.
    • Neurographik, eine kreative Methode, bei der neuronale Verbindungen verändert werden (hier darfst du als Rechtshänder auch mal mit Links malen). Ich habe Neurodings* als Einstiegsmethode ausprobiert.
  • Kommunikation: Der Austausch mit anderen kann dir neue Sichtweisen eröffnen. Im Gespräch kommen einem oft Impulse, die man alleine nicht gehabt hätte. Und wenn du gerade nicht die Möglichkeit hast dich persönlich auszutauschen, lese stattdessen inspirierende Bücher über Themen, die dich immer schonmal interessiert haben und tausche dich online in Foren oder auf Social Media darüber aus.
  • Digital Detox: Die Tatsache, dass wir heutzutage ständig unterschiedlichen Reizen ausgesetzt sind, produziert Stress, ohne dass wir das überhaupt merken. Denn unser Gehirn ist nicht dafür ausgelegt, die Aufmerksamkeit auf verschiedene Tätigkeiten aufzuteilen. Wenn du in deinen Alltag gezielte Zeiten ohne Handy oder weitere ablenkende Elektronik einbaust, wirst du merken, dass du viel gelassener und produktiver bist. Es hilft auch schon, die Benachrichtigungen, z.B. für eingehende E-Mails, bei deinem mobilen Endgeräte zu deaktivieren.
  • Neugierde: Probiere regelmäßig neue Dinge aus und sei dabei spontan. Hab den Mut, neue Erfahrungen zu sammeln. Das fördert auch dein Selbstbewusstsein und öffnet dich für neue Möglichkeiten.
  • Angenehme Umgebung: Wenn du kreativ sein möchtest, solltest du darauf achten, dass deine Umgebung dies unterstützt.
    • Ist dein Schreibtisch unaufgeräumt, dann blockiert das deine kreative Energie. Klarheit und Ordnung wirkt sich hingegen positiv aus.
    • Bestimmte Farben sollen angeblich die Kreativität steigern:
      • Vor allem Grün, weshalb es auch so wichtig ist, sich regelmäßig in der Natur aufzuhalten. 
      • Im Feng Shui (Harmonielehre zur Raumgestaltung aus China) wird die Farbe Blau als anregend für neue, frische Ideen empfunden. Wie wäre es mit einem Tag am Meer?
  • Lachen fördert das kreative Denken. Lese hier nach, welche positiven Auswirkungen Humor noch hat.
  • Deine Sinne aktivieren, indem du deine Lieblings-Musik hörst, singst, ein Instrument spielst oder ein Puzzle löst.

Und, war etwas dabei, was du noch heute ausprobieren möchtest?

Denke grenzenlos

Kreativität geht auch immer einher mit einer lebendigen Fantasie. Deshalb wird Kreativität bereits bei Kindern gefördert. Rege deine Vorstellungskraft an, um wieder innovative Ideen zu erhalten. Dafür kannst du zum Beispiel ein Visionboard gestalten. Hierbei kannst du deine persönlichen Wünsche verbildlichen und durch die Manifestation deine Träume wahr werden lassen.

Jeder Mensch ist kreativ

Das schöne ist: Wir alle sind auf unsere ganz eigene Weise kreativ. Wir dürfen nur herausfinden, wie wir unsere unendliche Schöpferquelle wieder aktivieren. Finde auch du deinen Weg und werde zum Künstler deines Lebens. Wichtig ist, dass du Freude und Begeisterung dabei empfindest und aufgeschlossen für die bunten Möglichkeiten in dieser Welt bleibst. 🌈


Buchtipp:

*Amazon Partnerlinks: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen, d.h. wenn ihr über den Link etwas kauft, erhalte ich eine kleine Provision.

Teile diesen Beitrag mit anderen