Yoga für Anfaenger

„Jeder kann Yoga üben, der atmen kann.“

T.K.S. Krichnamacharya

Viele von uns arbeiten mittlerweile im Homeoffice und sitzen stundenlang vor dem Rechner. Wir haben im Alltag oft zu wenig Bewegung und schlimmstenfalls machen sich die ersten körperlichen Beschwerden bemerkbar. Wenn dir das vertraut ist, dann solltest du weiterlesen. Ich verrate dir, wie du mit wenig Einsatz innerhalb kürzester Zeit etwas Wunderbares für deine körperliche und geistige Gesundheit tun kannst.

Aus den genannten Gründen habe ich vor einiger Zeit mit Yoga angefangen. Bisher hatte ich nur Pilates in diversen Studios praktiziert und sehnte mich schon länger nach einer Abwechslung beim Training. Allerdings hat es mich oft abgeschreckt in öffentliche Yoga-Kurse zu gehen. Entweder war es mir zu voll, zu fortgeschritten, die Zeit passte nicht in meinen Plan oder mein Umfeld bzw. die Unterrichtsart vom jeweiligen Kursleiter hat mir nicht gefallen. Heute bin ich ein riesiger Fan von Yoga und bekomme gar nicht genug – zumal es so einfach in den eigenen vier Wänden zu praktizieren ist.

Aller Anfang ist leicht.

Du willst Yoga schon länger ausprobieren, hast aber nie den Anfang gefunden? Super, dann bist du hier genau richtig. Ich habe ein paar einfache Tipps aus meiner ersten Praxis-Zeit für dich, die du sofort umsetzen kannst.

Hier die ersten 6 Dinge, die du benötigst, um noch heute anzufangen:

1. Internet und Endgerät: Online gibt es z. B. bei YouTube eine große Auswahl an Video-Kursen, die kostenfrei sind. Du benötigst nur ein Streaming-Gerät – entweder deinen Fernseher, ein Notebook oder Tablet. Handy finde ich persönlich zu klein, funktioniert aber auch.

2. Ein Trainer, der dir zusagt: Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Yoga-Stilen und Arten des Unterrichts. Schau, was wir gefällt. Du darfst Spaß daran haben und sollst dich nicht quälen. Ich persönlich habe mich in „Yoga with Adriene“ verliebt. Einige meiner Freundinnen schwören auf Mady Morrison. Vorteil ist, dass beide eine sehr große Auswahl an vorhandenem Material haben, was für jeden frei zugänglich ist.

3. Ein ruhiger Ort: Du solltest ungestört sein, damit du dich nicht ablenken lässt. Außerdem solltest du dich an deinem gewählten Trainings-Ort wohlfühlen und es darf nicht zu kalt bzw. warm sein. Achte besonders auf frische Luft. Natürlich kannst du auch draußen im Garten Yoga machen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich praktiziere immer im Wohnzimmer.

4. 10–15 Minuten Zeit: Mehr Zeit wäre schön, aber es ist wichtig, dass du nicht direkt aufgibst, nur weil du nicht genug Zeit findest. Eher zählt die Regelmäßigkeit, als die Länge der Einheiten. Ich empfehle dir ein tägliches Training zu etablieren. Stress dich aber nicht, wenn du mal keine Zeit findest. Ziel von Yoga ist es ja, dass du durch deine Praxis entspannter wirst.

5. Equipment? Matte reicht! Theoretisch reicht sogar ein Teppich, der nicht rutscht. Auch wenn viele was anderes behaupten und meinen du bräuchtest weiteres Zubehör wie Kissen, Blöcke usw. – eine rutschfeste Matte reicht. Ich besitze eine wunderschöne Matte von TOPLUS* in meiner Lieblingsfarbe. Das Auge trainiert schließlich mit. Diese ist dicker als klassische Yoga-Matten. Ich empfinde das vor allem an den Knien angenehmer und ich denke, dass sie auch gerade beim Yoga für Anfänger gut geeignet ist.

6. Bequeme Kleidung: Du brauchst keine klassische Yoga-Fitness-Kleidung. Hauptsache bequem und du fühlst dich darin wohl. Ich trage meistens eine dehnbare Leggins und ein Oberteil, in dem ich mich gut bewegen und auch mal schwitzen kann. H&M hat eine sehr schöne Kollektion zu fairen Preisen, wovon ich mir ein paar Teile zugelegt habe. Außerdem empfehle ich dir barfuß zu trainieren oder du probierst Socken mit Anti-Rutsch-Sohle*.

Auf die Matte, fertig, los!

Alles zusammen? Prima, dann kann es mit dem Training losgehen. Hier noch eine Anleitung, worauf du beim Yoga für Anfänger achten solltest:

  • Hör auf deinen Körper. Heißt, nimm dein aktuelles Bedürfnis wahr. Ich horche vor meiner Yogapraxis in mich hinein und frage mich, wie es mir geht und wie viel Energie ich habe. Auf welches Tempo und welche Intensität habe ich Lust? Du kannst auch vorab meditieren, solltest du gestresst sein. Sei achtsam!
  • Starte in deinem Tempo. Suche eine passende Einheit, die dir gefällt und wiederhole sie am besten mehrfach, bis du dich sicher fühlst. Lass dich von akrobatischen Verrenkungen, die du vielleicht mal gesehen hast, nicht beeindrucken. Gehe individuell auf dein eigenes Level ein. Sei geduldig und bleib realistisch. Du wirst bei regelmäßiger Durchführung schnell Fortschritte machen. Versprochen!
  • Lege Ort und Zeit fest. Etabliere eine regelmäßige Trainings-Routine und halte sie ein. Egal, ob morgens nach dem Aufstehen, in der Mittagspause oder nach Feierabend: Setze dir eine Erinnerung zu einer festgelegten Zeit und stell dir einen Wecker. Das hilft, um Ablenkungen zu vermeiden. Meine Matte liegt im Wohnzimmer immer an derselben Stelle und ist bereits ausgerollt. Das hilft dir, vor allem in den ersten Tagen, deine Yoga-Einheit zu absolvieren.
  • Nimm dir Zeit und Raum. Solltest du nicht alleine wohnen, gewöhne deine Umwelt an deine Routine und lass dich durch nichts und niemanden davon abhalten. Es ist wichtig, dass dein Partner oder deine Kinder verstehen, dass du es ernst meinst. Vielleicht bekommen sie sogar Lust mitzumachen. Mein Freund gesellt sich gelegentlich zu mir und wir machen ein Partner-Workout.
  • Mach dich nicht verrückt. Manchmal funktioniert es nicht, wie du es gerne hättest. Sei nach jeder durchgeführten Einheit stolz auf dich. Du hast dir die Zeit nur für dich genommen und das ist das Wichtigste. Du solltest dabei immer deine persönlichen Grenzen wahrnehmen und auf dein Wohlbefinden achten.

Damit das Training angenehm ist, solltest du mindestens 2 Stunden nichts essen. Wenn du nicht gerne mit leerem Magen trainierst und dich lieber vorab stärken möchtest, dann könnte das folgende Rezept für dich interessant sein:

veganer Protein-Smoothie:

smoothie

Alle Zutaten in einen Mixer geben, gut durchmixen und genießen! Ich empfehle dir als Zwischensnack Datteln oder Nüsse. Sie geben dir die nötige Energie während des Trainings. Gerne esse ich auch die Energy Balls von Edeka, die man sogar leicht selber machen kann. Natürlich solltest du nicht vergessen ausreichend zu trinken. Alleine durch die intensive Atmung verliert der Körper viel Wasser.

Starte noch heute mit Yoga für Anfänger.

Du merkst, dass es nicht aufwendig ist, mit Yoga anzufangen. Bedenke, dass nur 10–15 Minuten Praxis jeden Tag eine wichtige Investition in deinen eigenen Körper sind. Das solltest du dir wert sein!

Ich hoffe, ich konnte dich motivieren, direkt anzufangen. Solltest du noch nicht überzeugt sein, dann erfahre hier, wie sich Yoga auf deine Gesundheit auswirkt. Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner neuen, täglichen Routine.

Namasté! 🙏

Falls du direkt loslegen willst, hier zwei Videos mit Yoga für Anfänger:
Yoga with Adriene – 20 Minuten für Anfänger Yoga mit Mady – 20 Minuten für Anfänger

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