leeres weisses Blatt mit rose Blumen Tagebuch Journaling
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Persönliches Wachstum ist was Tolles, findest du nicht auch? Ich jedenfalls liebe es mich weiterzuentwickeln und neue Techniken zu lernen, die mich dabei unterstützen. Also habe ich das Journaling für mich ausgetestet. Ich durfte das Buch “Meine Morgenseiten” von der inspirierenden Autorin Johanna Kramer lesen und damit arbeiten. Wieso es schon nach wenigen Tagen ein fester Bestandteil meiner täglichen Morgenroutine geworden ist, erfährst du jetzt.

Obwohl ich liebend gerne schreibe, habe ich das Journaling erst spät für mich entdeckt. Es ist eins von diesen Dingen, bei denen ich immer dachte „das müsste ich eigentlich mal ausprobieren“, aber es dann doch nicht getan habe. Vielleicht war der passende Zeitpunkt noch nicht gekommen.

Was ist Journaling?

Im Grunde ist es vergleichbar mit Tagebuchschreiben. Das heißt, man hat eine tägliche Routine, bei der man regelmäßig seine Gedanken und Gefühle, die einem durch den Kopf gehen und die einen beschäftigen, in ein privates Tagebuch niederschreibt. Und das ohne Bewertung und Anspruch auf Perfektion.

Wo wir schon bei meiner ersten Herausforderung angekommen sind. In mir machte sich zunächst ein Widerstand breit, dass ich einfach so, ohne vorher darüber nachzudenken, etwas schreiben soll. Ich bin ein Ordnungsfanatiker und liebe Strukturen. Außerdem neige ich zur Überkorrektheit. So saß ich also das erste Mal vor den Seiten und war überfordert. Jedoch stellte sich der Schreibfluss erstaunlich schnell ein. Trotz der frühen Uhrzeit. Das überraschte mich.

Die Kraft des Schreibens

Spätestens seitdem ich meinen eigenen Blog habe, weiß ich, wie unglaublich befreiend und erleuchtend das Schreiben sein kann. Zwar ist ein Blog nicht zu vergleichen mit einem Tagebuch, vor allem da jeder mitlesen kann. Trotzdem fühle ich mich jedes Mal großartig, wenn ich einen Artikel verfasst habe. Allein, weil ich dann weiß, dass ich einer anderen Person eine Freude mit meinen Worten bereiten könnte. Die sich davon vielleicht inspiriert fühlt und anschließend etwas Neues, wie das Journaling selbst ausprobieren möchte.

Für mich ist Schreiben eine wunderbare Methode, um einerseits besser loszulassen und andererseits neue Erkenntnisse und Gedanken zu erlangen. Oft sitze ich nach einer geschriebenen Seite da und denke: Wow, das steckt alles in mir. Wenn ich mir nach Wochen oder Monaten meine Blogartikel nochmal durchlese, kann ich manchmal kaum glauben, dass ich diesen Text verfasst habe. Mich würde interessieren, ob es anderen Autoren ähnlich geht.

Journaling als Ausgleich

Ich glaube, das macht deutlich, wie wichtig das Schreiben als Reflexion ist und als Möglichkeit näher an unsere tiefliegenden Gefühle zu kommen. Johanna Kramer bezeichnet es als Achtsamkeitsübung und als Erfahrung für alle Sinne, was ich bestätigen kann. Auch bei Angst oder Unbehagen kann Journaling helfen, sich zu beruhigen. Durch die Aktivität werden Energien freigesetzt und der Körper gerät wieder in ein Gleichgewicht. Ich kenne das ähnlich, wenn ich Yoga mache oder spazieren gehe, dass ich mich danach wieder leichter und unbeschwerter fühle. Ebenso ist es mit dem Schreiben.

Meine Morgenseiten von Johanna Kramer

Johanna beschreibt in Ihrem Buch Meine Morgenseiten* ausführlich die vielfältigen Gründe, die für das Journaling sprechen und lässt direkt ausreichend Platz um direkt mit dem Schreiben zu beginnen. Auch wunderbar gefällt mir ihr alternativer Ansatz im Einklang mit dem Mond zu schreiben. Da ich mich selbst gerne mit dem Mond beschäftige und regelmäßig Rituale zu Neumond und Vollmond durchführe, war ich ganz fasziniert von Ihrer kreativen Idee des Mondjournals*.

Finde DEINE Journaling Methode

Nun gibt es sicherlich nicht DIE EINE Vorgehensweise beim Schreiben. Ich bin ein Verfechter des Individualismus und sicher, dass wir alle so einzigartig sind, dass es für jeden eine passende Journaling Methode gibt, mit der man sich wohlfühlt.

Eins ist immer gleich: Du hast einen Stift und ein Buch deiner Wahl, in das du deine Notizen zu Papier bringst. Das macht es so wunderbar einfach und für jeden jederzeit bzw. jeder Orts möglich. Du solltest dir lediglich ausreichend Zeit, Ruhe und vor allem eine entspannte Atmosphäre dafür nehmen.

  • Die Morgenseiten Bei den Morgenseiten ist es in der Tat so, dass man einfach ungefiltert drauf losschreibt, direkt nach dem Aufstehen und ohne seinen Verstand einzuschalten. Diese Methode findet sich auch in dem Buch „Der Weg des Künstlers“ von der Journalistin Julia Cameron* wieder. Ziel dabei ist, seine Kreativität anzuregen und fokussierter in den Tag zu starten. Du schreibst intuitiv, bis du drei Seiten vollgeschrieben hast. Und es ist ganz egal, was. Du liest es dir danach auch nicht mehr durch, woran ich mich erstmal gewöhnen musste.
  • Das 6-Minuten-Tagebuch* Dabei bekommst du täglich Impulse und Fragen, die du morgens und abends beantwortest. Hier geht es vor allem darum, den Blick auf die positiven Dinge zu lenken. Es ist geeignet, wenn man einen gewissen Leitfaden braucht. Ich habe es eine Zeit ausprobiert und es war ein guter Einstieg ins Journaling. Jetzt schätze ich eher die freieren Journaling Methoden, wie die Morgenseiten, da diese auch mehr die Intuition schärfen. Ähnlich gestaltet ist das Tagebuch „Ein guter Tag“*
  • Das Dankbarkeitstagebuch Der Ansatz ist ähnlich zu dem 6-Minuten-Tagebuch, da es darum geht optimistischer zu werden und ein positives Mindset zu entwickeln. Es ist bewiesen, dass das Gefühl der Dankbarkeit die Lebensfreude stärken kann und ganz viele wunderbare Auswirkungen auf uns und unseren Körper hat, wenn wir es längere Zeit praktizieren. Entdecke hier ganz liebevoll gestaltete Dankbarkeitstagebücher für Erwachsene und Kinder.
  • Das Erfolgsjournal* Dies ist auch gut geeignet für Anfänger von Journaling, da es eine Struktur vorgibt und ein konkretes Workbook zur Entwicklung seiner persönlichen Ziele bereithält. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einhalten von Zielen und soll einen motivieren dranzubleiben bzw. seiner Vision zu folgen.
  • Ein Traumtagebuch* Hier liegt der Fokus darauf nach dem Aufstehen ganz bewusst seine Träume festzuhalten. Indem man sich intensiver mit seinen Träumen beschäftigt, kann man Klarheit erlangen. Das Buch bietet eine Art Orientierung für seine eigene Traumwelt.
  • One-Line-A-Day* Hierbei bekommst du über 5 Jahre hinweg ganze 6 Zeilen, mit denen du deinen zurückliegenden Tag beschreiben kannst bzw. einen wichtigen Gedanken oder Erlebnis festhältst. Es geht darum irgendwann zurückzublicken und sich bewusst zu machen, wie man sich über die Jahre entwickelt hat und was man alles erlebt hat. Ich habe es leider nicht lange durchgehalten, weil ich nicht so viel Freude daran hatte. Wenn man es 5 Jahre lang schafft, dann hat man sicherlich viel Vergnügen beim Zurückblicken.

Die Macht der Gewohnheit

Für mich sind nun die Morgenseiten Teil meiner Morgenroutine geworden. In meinem Gastbeitrag für die Heilpraktikerin Saskia Verhufen schreibe ich ausführlicher zu dem Thema und die positiven Veränderungen, die eine regelmäßige Routine nach dem Aufstehen mit sich bringt. Alle Methoden sind nur wirksam, wenn wir das Schreiben über einen längeren Zeitraum durchführen. Zwar hat das Journaling auch kurzfristige Effekte, wie das Abbauen von Stress. Der Langzeiteffekt ist jedoch sehr spannend, da man wesentlich motivierter und selbstbewusster dadurch werden soll, wenn man es regelmäßig betreibt.

Da man sich jeden Tag mit sich selbst auseinandersetzt und seine Gedanken beobachtet bzw. zu Papier bringt, wird es immer einfacher sich selbst zu verstehen. Es schafft Ordnung im Gedankenchaos und hilft bei der Bewältigung von schwierigen Situationen. Das wiederum wirkt sich positiv auf unser Leben aus und wir werden automatisch zufriedener und empfinden wieder mehr Lebensfreude. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Journaling einen positiven Einfluss auf viele unserer Lebensbereiche haben kann, da das Gehirn durch expressives Schreiben neue Nervenbahnen schafft.

Ein Wundermittel also?

Johanna schreibt in ihrem Buch Meine Morgenseiten* von großen und kleinen Wundern, die in ihrem Leben geschehen sind, nachdem sie inmitten einer schweren Lebenskrise mit der Journaling Methode gestartet ist.

Mir hat das morgendliche Schreiben geholfen, mich wieder mehr mit mir selbst zu verbinden. Oft sind wir so eingenommen von den Verpflichtungen des Tages, von allem, was an uns herangetragen wird vom Außen, dass wir vergessen in unser Inneres zu lauschen. Die morgendliche Reflexion nutze ich gerne, um meine Bedürfnisse abzuklopfen, bevor ich vom Alltag überrollt werde und vergesse, was ICH eigentlich will.

Es wirkt wie eine Art Selbstgespräch, bei dem man Zugleich der Fragende ist und direkt Antworten bekommt, die einem Klärung verschaffen. Ich bin wirklich kein Morgenmensch, aber ich habe gemerkt, dass mir das intuitive Schreiben direkt nach dem Wachwerden hilft, besser in den Tag zu starten, da ich danach voller frischer Energie bin, meine Ideen in die Tat umzusetzen. Ich kann mich besser konzentrieren und fühle mich im Anschluss an das Schreiben fokussierter und wacher.

Auch wenn die Morgenseiten eine relativ zeitintensive Journaling Methode sind, so kann ich nach nur einer Woche feststellen, dass ich bewusster und achtsamer in den Tag starte, mit einer inneren Ruhe und Gelassenheit. Das Schreiben selbst nehme ich als eine Art meditativen Zustand wahr, bei dem ich mir selbst meine volle Aufmerksamkeit widme. Ich bin unglaublich neugierig, was meine neue Morgenroutine noch für spannende Veränderungen für mich bereithält.

Lass dich selbst auf eine Journaling Methode deiner Wahl ein und du wirst überrascht sein, welche schönen Auswirkungen das regelmäßige Schreiben auf dein Leben hat. ✍️✨

Johanna Kramer ist eine erfolgreiche Autorin & Selfpublisherin, die mit ihren Büchern andere dazu ermutigt Ihrer inneren Stimme zu folgen. Sie hat mir netterweise das Buch “Meine Morgenseiten” kostenfrei zur Verfügung gestellt, um darüber in meinem Blog zu berichten, was ich von Herzen gerne getan habe. Sie schreibt, dass einem ein Buch nie durch Zufall begegnet und das kann ich hiermit unterschreiben. https://www.johannakramer.de/

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